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Osterfeuer

am 04.04.2015

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Aprilwetter mit Hagel, viel Regen und Orkanwindstärken, ein Tiefdruckgebiet folgte dem anderen, das ließ nicht allzuviel Gutes erwarten. Das Wetter und die vielen Holz-Fahrten mit Trecker und Anhänger hatten den Boden unten am Kiesteich stellenweise so aufgeweicht, dass sogar sicherheitshalber ein kleiner Bereich abgesperrt werden musste. Mit dem Westwind im Rücken trugen ungeachtet dessen die Dorfkinder fröhlich das Feuer mit Fackeln heran und konnten es kaum erwarten, das Osterfeuer zu entzünden. Endlich kam das ersehnte Kommando des Ortsbrandmeisters und zahlreiche Fackeln flogen auf das rund um das gesammelte Holz herum verteilte Stroh. Schon deutlich vor Sieben loderten die Flammen weit hoch, dem ersten Vollmond im Frühling entgegen. Der Wind blies den Rauch vom Dorf weg, aber auch von den Menschen, die sich beim Feuer versammelt hatten oder geduldig für Bratwurst oder Pommes Schlange standen. Am Teichufer saßen Mütter um den Feuerkorb herum und lehrten ihre Kinder Geduld beim Stockbrotbacken, einer gut angenommenen Initiative der Jugendfeuerwehr, bis der Teig am Teich ausging. Ein großer Korb mit bemalten Eiern lud neben dem Verzehr zu einer Spende für die Kinderfeuerwehr ein. Auf dem Weg begegneten noch einige Nachzügler den Familien mit Kindern - wegen des gefühlt doch recht kühlen Wetters hielten viele Besucher es nicht länger als 2 Stunden aus. So gingen in diesem Jahr sowohl die allgemeine Begeisterung als auch das Licht etwas früher aus als sonst (im Dixi-Klo oben am Waggumer Weg verlosch es plötzlich überraschend). Denn während unter dem Pavillondach ein harter Kern sich noch an den Getränken festhielt, wurde der Moppel (Stromerzeuger) gemäß Vorankündigung heruntergefahren und mit den nicht verzehrten Vorräten im Container verstaut. Das fahle Licht des freundlichen Vollmonds reichte ja für den Nachhauseweg allemal aus. Das Feuer flackerte noch friedlich über den Sonntag hinaus: Osterfeuer unten am Bechtsbütteler Kiesteich. 

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